Caddy California (Generation 5)

Seit 2021 ist der Nachfolger des Caddy Beach, der Caddy California erhältlich. Das Schlafgefühl und Raumangebot ist sehr vergleichbar zum Caddy Beach. Was hat sich geändert?

Zunächst natürlich die Fahrzeugtechnik, die er mit allen Caddys der fünften Generation teilt:

  • Die Karosserie basiert nun auf dem MQB (Modularer QuerBaukasten), auf dem auch der Golf 8 steht. Somit können viele technischen Möglichkeiten des neuen Golf genutzt werden.
  • Optional gibt es beispielsweise ein digitales Cockpit und insgesamt nur noch wenige analoge Knöpfe und Schalter.
  • Die alten Blattfedern an der Hinterachse wurden im Zuge dessen auch abgeschafft und durch Schraubenfedern ersetzt.

Den neuen Caddy California kann man fast als Camping-Golf bezeichnen, zumal er auch etwas breiter (62 mm) und länger (13 mm) geworden ist, dafür aber etwas flacher – also noch mehr Pkw-Feeling vermittelt.  

 

Doch nun zur Campingausstattung:

Das Bett kann man nun endlich auch bei entfernter Rücksitzbank auseinanderfalten. Das gelingt über ausklappbare Aufsteller, die in speziellen Aufnehmern in der Seitenwand Platz finden. Das ist ein großer Fortschritt, der zusätzlichen Stauraum schafft:         

Man sieht auch, dass die Matratze nun auf Tellerfedern liegt (wie jetzt auch im T6.1 California und Grand California). Tellerfedern sind komfortabler, insbesondere zu zweit auf der Matratze. So merkt weniger als auf einem gemeinsamen Unterlage die Bewegungen des Mitschlafenden. Ansonsten war die Schlafunterlage des Caddy Beach auch schon sehr gut (siehe in dem Bericht dort).

Optional kann nun eine herausziehbare Mini-Küche bei geöffneter Heckklappe bestellt werden. Das ist praktisch, wenn man z.B. auf dem Campingplatz steht, weniger ist es auf öffentlichen (Park-)Plätzen geeignet oder wenn auf der Anhängerkupplung Fährräder stehen. Es ist übrigens die gleiche Kochereinheit, die auch in einigen Varianten des T6.1 Californias verwendet wird.

Die Gasflasche wird im hinteren Teil des Moduls eingesetzt:

Unter dem Kocher befindet sich ein Besteckkasten und noch etwas mehr Stauraum:

Mit dieser kostenpflichtigen Mehrausstattung kann der Caddy jedoch als Wohnmobil zugelassen werden. Das Küchenmodul kann auch demontiert werden – allerdings werden dazu spezielle Sternbits benötigt. Praktisch ist, dass das Kochzubehör nun seinen eigenen Platz hat. Einen ähnlichen Effekt hätte man allerdings auch mit dem Camp-Rack.

Neben dem neuen Kochermodul befindet sich in Stofffächern der Stauraum für zwei qualitativ hochwertige, aber leider auch sperrige Stühle und einen Campingtisch. Der Nachteil ist, dass damit der Platz allerdings auch gut ausfüllt ist. Für meinen Geschmack ist dies für den Caddy überdimensioniert. Sinnvoller sind in meinen Augen klein zusammenlegbare Campingmöbel, wie dieser Tisch und diese Stühle

Die in den Seitenfenstern hinten anzuclipsenden Taschen, die schon aus dem Vorgängermodell bekannt sind, sehen nun etwas eleganter aus und können mit seitlichen Haken auch als Umhängetaschen verwendet werden. Allerdings müssen sie geschickt ausgefüllt werden, damit keine Lichtspalte am Fenster entstehen:

Die Befestigung der Taschen sieht so aus:

 

Außerdem ist ein Panorama-Glasdach bestellbar. So kann man das Einschlafen besonders genießen, weil man die Sterne beobachten kann.

Apropos Abdunkeln. An den meiner Meinung nach zu hellen Stoffen zum Abdunkeln hat sich nichts geändert:

 

Das zusätzlich erhältliche freistehende Heckzelt, in dem zwei weitere Personen schlafen könnten, ist eher sinnvoll, wenn man länger an einem Platz stehen möchte und kann.

 

Link: https://www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de/de/modelle/neuer-caddy-california.html

 

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